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helm,
der / das
;
aus
mhd.
halme
›Handhabe, Stiel‹
().
›Stiel einer Axt (oder eines anderen Handwerkszeugs oder einer Waffe)‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1.
Wortbildungen:
helmakst
›Streitaxt, Hellebarde‹,
helmeisen
›keilförmiges eisen zum schmieden des helmlochs oder auges an einer axt oder einem beile‹ ().

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
665, 15
(
preuß.
,
1437
):
in der smede: 1 anbosz, [...] 1 stosmesser, 1 glutschuffel, 1 helmeysen.
Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
mit den helm exen ind myt swerden | flogen sy ros ind man zo der erden.
Ermisch, Sächs. Bergr. (
osächs.
, Hs.
15. Jh.
):
mag er wol hauwen [...], alz er myt eyner kratczyn gereichyn mag, alzo daz er der kratczyn helm nycht lenger mache.
Gerhard, Hist. alde e
3304
(
omd.
,
um 1340
):
Daz helm er in daz wazzer want. | Zuhant uf daz isen swam | Und zu helme wider quam.
Niewöhner, Teichner
576, 89
(
önalem.
,
um 1433
):
so entwicht dem ain gesellen | ab dem helm die axt von geschicht.
Ziesemer, a. a. O.
758, 34
;
Gerhard, a. a. O.
3290
;
Schmitt, Ordo rerum
274, 18
;