haussen,
Lokaladv.;
zu
mhd.
hûzen
, dies aus
mhd.
hie ûzen
›aussen‹
().
zum Ausdruck der Situierung einer Person außerhalb einer räumlichen Bezugsgröße: ›außerhalb eines Gebäudes, einer Stadt o. ä.; draußen‹.
Phraseme:
haussen sein
›außerhalb des Gefängnisses sein‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4,  1,

Belegblock:

Franz u. a., Qu. hess. Ref.
4, 190, 42
(
hess.
,
1538
):
Dan Peter Lose und andere seind vor dieser zeit auch haussen gewesen, haben one zweivel das jar her vil versamlung im lande gemacht.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
64, 23
(
nobd.
,
1422
):
welcher her oder die sein zu dem ersten kemen für den kirchoff zu Kenicken, den solt man einlassen [...] und die andern solt man haussen lassen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Als herr Jacob, truchses, wie ein hochzeit zur kirchen gangen, ist er im gestüel haussen vorm chor gestanden, diweil das ampt geweret hat.
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
4, 192, 25
;
Kurz, Waldis. Esopus ;
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe .