handvol,
die
.ein Hohlmaß vom Inhalt einer Hand: ›Handvoll‹; oft ütr. auf unterschiedliche, nicht räumlich denkbare Bezugsgrößen; auch: ›ein wenig, einiges‹.
Syntagmen:
eine h. von etw. nemen; eine h. kornes / melbes / wassers / eine h. bieren / geld / günzel / kräuter / leute / schöne, eine h. von favor; eine gute h.
Wortbildungen:
handvöllig
Belegblock:
Der es sneydet vnd zu garben bindet der gewint nymmer ein hant vol kornes.
Weise mir ein hantvol schöne aller schönen frauen.
Ein‘ handvol von fauor petirt er nur zue lohn.
Das himelreich ist gleich einem vrhab das ein weib verpirgt vnter drey hantvol melbs.
er wer auff gleuben | Uns ein grillen im loch verkleiben | Mit seinem handtvölligen heer.
er nympt von im ein gantze hand vol er brenntz auff dem allten.
Handuoll (die) Was man in ein hand fassen mag. Manuale, Manipulus. Handvoll kreüteren [...]. Handuoll leüt. [...] Handuollige stein.
er zoch aus seiner täschen her | ain hantvoll gelt.
wen man wigt ein farasoll, so nympt man 3 handtfol und spricht: die handtvol ist für mich, die ander für mein schriber, die 3. für mein knecht.
Adrian, Saelden Hort
5811
; J. W. von Cube. Hortus
83, 22
; Mon. Boica, NF. ;
Deinhardt, Ross Artzney
140
; Bremer, Voc. opt.
13160
;