halsschlag,
der
;
–/-e
, auch
, jeweils + Uml.
›Schlag an den Hals‹; wohl auch: ›Schlag ins Gesicht, Ohrfeige, Schlag auf den Mund‹.
Syntagmen:
jn. mit halsschlägen schlagen, sich js. mit einem h. unterwinden; der grosse h
.
Wortbildungen:
halsschlagen
.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Swer des anderen lochent, [...], So sol her sich sin vnderwinden mit eyneme halslage.
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
[her] leit not kummeres und pine, | ich meine halsslaen und spuen.
Schmitt, Ordo rerum
277, 9
(
omd.
,
1466
):
Colaphus halß slag (Calapus) – nackenslach.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Halßschleg und packenschlege groß | [...] | Deß wart mit ym gespilt on moß.
Voc. Teut.-Lat.
n vr
(
Nürnb.
1482
):
Halßslahe͂. collaphisare. alapare. alapisare we͂. ide͂ packe͂slahe͂.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
do spúrtztens an sein antlútz: vnd schluͦgen in mit halsschlegen
[
Luther
1545:
feusten
].
Hohmann, H. v. Langenstein. Quästio
183, 24
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
das mich dy grözz meiner offenwarung nich erhüeb, so ist mier geben der engel sathane, das er mich halssleget.
Schade, Sat. u. Pasqu. ;
Niewöhner, Teichner
704, 169
: