grundneigen,
das
.›dem Menschen inhärentes, von Natur aus gegebenes inneres Sehnen der Seele nach Gott‹; vgl. 8. –14. Jh.; Texte wobd. Mystik.
Belegblock:
het der mensche ein naturlich grunt neigen zuͦ gotte úber mitz den funken der selen vnd die oberste rede, die alsus begert daz guͦte.
Ebd.
2, 1807
: Wan er gotte gelich ist [...], so enlasset er im nv́t genuͤgen in gelicheite [...], wan er hat ein grunt neigen naturlichen vnd v́ber naturlichen in ein abgrúndig wesen, do er vs geflossen ist.