goldfar,
goldfarbe,
die
.
1.
›Farbe, die dem Golde gleicht bzw. aus Goldanteilen hergestellt ist; Arsenikerz‹; auch Symbol für Göttlichkeit.
Zur Sache:
Hwb. dt. Abergl.
3, 918-926
.
Wortbildungen:
goldfarblein
›Blattgoldstück‹,
goldfargel
›goldgelb‹.

Belegblock:

Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl. (Hs. ˹
pfälz.
,
M. 16. Jh.
˺):
Sy gleicht sich einem engel, | die wunder, die schön, die rhain, | ir haar mit goltfarb gesprenget.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1511
):
sal nymant keynen rynschen gulden [...] oder ander guldene montze, kleyn oder groiß [...] mit der goltfarbe ufflaisßen, daran daß golt nit werschaft were, als eß gildet.
Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1382
/
91
):
ein geteilter schilt mit zweien velden, daz oͤber velt swartz und daz under goltfargel.
Jaksche, Gundacker (
oobd.
, Hs.
1. H. 14. Jh.
):
daz sein [Jesu] rainez plût floz | dar ouz den wunden gelich, | daz suͤze plût goltvarwe rıͤche.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
daz der asch auz dem unk geprant die art hab, wer silber dâ mit salb und temperier, daz nem goltvarwe.
Bauer, u. a., Kunstk. Rud.
1856
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Fünff schwartze schiebledlein, darin in jedem eine santa, besonder brustbildl von weiß holtz gar sauber geschnitten und mit goldfarblein und perlein hin und her geziert.
2.
›Goldbrasse (ein Fisch)‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Goldfarb (die) [...] Meerfisch / ist bey den oren Goldfarb. Aurata.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Goldfarbe [...] Ein brachßme mit Goldfarben Flecken am Haupt / ein see brachßme / aurata, piscis à notis aurei coloris in capite.