gies,
der
;
(Ekthlipsis)/–.
›relativ stark strömender, durch einen Regenguß aufgeschwollener Bach‹; vgl. , (
der
).
Wortbildungen
giesbach
(verdeutlichend; dazu bdv.: ),
giesgrabe
1 ›durch fließendes Wasser entstandener Graben‹ (dazu bdv.: ); 2 ›gegen Hochwasser gezogener Abflußgraben‹ (dazu bdv.: ).

Belegblock:

Brinkmann, Bad. Weist. (
rhfrk.
,
1661
):
Der graben, welcher durch das dorf gehet, sambt dem neuen graben und denen zween gießgräben sollen im undergang ausgegeben werden.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Torrens [...]. Ein gieß / gießbach / raͤgenbach.
Boner, Urk. Brugg
418, 53
(
halem.
,
1541
):
do ein gyeß en mitten durch in [den schachen] loufft.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1. H. 16. Jh.
):
wer es aber giß halben so gar ain grosser schad, so soll er anrüefen di gmain.
Maaler (
Zürich
1561
):
Giessen (der) Gießbach / oder sunst ein vngestuͤm wasser / das von grossem vngewitter oder wulchenbrüchen / gaͧchlingen vom gebirg haͤrab scheußt.
Vgl. ferner s. v. (
der
).