giesse,
die
;
–/-n
.
1.
›Bach‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Joh. (
osächs.
,
1343
):
Dô Jhêsus diz gesprochin hatte, dô gînc her ûz mit sînen jungern ubir di gîze
[
Luther
1545:
bach
]
der cêdirboume.
2.
›Flut, Überschwemmung; großes fließendes Gewässer‹; ütr.: ›Strom, überwältigende Welle (z. B. der
ungedankheit
)‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  3, , ,  1,  1, .

Belegblock:

Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Groz was sin stram von gieze, | Tygris hiez ez.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
was min ermú sel in der tieffen vinstri verieret, sú was [...] mit den wuͤtenden giessen der ungedankheit jemerlich besoͮffet.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
und ward ain große giß biß auf den obersten.
Ebd. (
v. 1536
):
sind zuͦ Augsburg 4 groß gissen mit wasser gewessen. die 2 ersten giß sind in junio gewessen, und hat ir jedliche gewert 2 tag und nächt. die 3. giß ist gewest an sant Felitzen tag.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1548
):
Von der grossen gyss und wasser.