gerechtmachung,
die
.
1.
›Übereinstimmung mit dem Rechtsgeheiß des Alten Testamentes‹;
vgl.  4.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
):
Mein sel die begeitigt zebegern dein gerechtikeit
[Var. um 1475-1480:
gerechtmachungen
; 1483-1518:
rechtuertigung
].
Donalies, Augsb. Bibelhs.
122, 22
(
oschwäb.
,
v. 1350
):
si warn aber bediv gereht vor / got. so gingen si in allen gepoten. vnd in den gerehtmachvngen
[
Luther
1545, Lk. 1, 6:
Satzungen
]
des herren.
2.
›Rechfertigung; Befreiung des Menschen von der Sünde‹;
vgl.  10.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  2.

Belegblock:

Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
405, 12
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
ob die ablassung der sünden si die gerehtmachunge dez bösen.
Ebd.
410, 14
:
Ez ist zemerken, ob man zuo der gerehtmachunge dez bösen suoche die bewegung dez glouben.
Ebd.
407, 4
:
nach dem so treit gerechtmachunge inne etlich überwandelung von einre wis der ungerechtikeit in die wis der gerehtikeit, die da gesprochen ist. Unde in der wis so sprechen wir von der gerehtikeit dez bösen menschen
[danach Bezug auf die Glaubensgerechtigkeit].