gerechtigung,
die
.
1.
›jm. zustehende Ehrerbietung‹.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc. Bar.
2, 17
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
ja gebin di toden [...] nicht ere und gerechtegunge
[
Froschauer
1530:
gerecht machung
,
Eck
1537:
gerechtmachung
,
Luther
1545:
Herrligkeit vnd Gerechtigkeit
]
dem herren, sundir eine sele [...] und eine hungerige sele gebit ere und gerechtikeit dem herren.
2.
›Rechtfertigung, Befreiung des Menschen von seiner Sünde‹;
vgl.  10.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
5, 28
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
das urteile ist von eime in ein verdampnüsse, aber die gnade ist von vil sünden in ein gerehtigung.
Ebd.
411, 25
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
so suchet man zuo der gerechtigunge dez bösen den gelouben.