geldnar,
der
;
–/-narren
.
›Habgieriger, Geizhals, Wucherer, Betrüger‹;
zu (
das
1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Mannack, Rist. Pers.
120, 18
(
Hamburg
1634
):
eigennuͤtzige Geltnarren / die nur Tag vnd Nacht darauff bedacht sein / wie sie andere betriegen moͤgen.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
111, 1
(
Frankf./M.
1568
):
Ein Geltnarr so werd ich genannt / | On ruh ist mein hertz / mund vnd hand / | Wie ich nur groß Gelt vnd Reichthumb | Vnverschempt listig vberkumbt.
Sachs (
Nürnb.
o. J.):
Schweig, du vierecketer gelt-narr! | Allein zu gelt hast lieb und gunst, | Du achst weder weyßheyt noch kunst.
Turmair (
moobd.
,
1529
):
Man setzt geltnarren und finanzerisch ambtleut über die armen leut, die nur in iren sack trachten, nichts künden dan schinden und schaben.
Ebd. (
moobd.
,
1522
/
33
):
die geltnarren mit neid und haß, mit uneinikait aufruer aller zwitracht drangen, namen das regiment ein.
Dietz, Wb. Luther .