gehaft(et),
part. Adj.
1.
›befestigt, geheftet, gebunden‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
93, 9
(
preuß.
,
1440
):
2 borten mit perlyn gehafft czu den cappen.
Ebd.
242, 31
(
preuß.
,
1452
):
Borthen czum grossen altare [...] ein gehafft borte und eine palle de beata virgine.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Er plickt sy vast an mit gehafften augen.
2.
›verbunden, verpflichtet, betroffen, beteiligt‹;
vgl.  256.

Belegblock:

Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
1376
):
so sol derselb oder die selben, die diu sach an gat oder darzuͦ gehafft sint [...] us dem rat gan.
Müller, Stadtr. Ravensb.
150, 19
(
oschwäb.
,
1361
/
5
):
so hat ain amman [...] gewalt, dem oder denen, die darzuͦ gehaft sint, ze gebietent.
Ebd.
172, 29
(
oschwäb.
,
1370
):
und sol da niement nitz gehaft sin.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
um 1400
):
Ir moͤht aber alz menger darzuͦ gehaft sin.
UB Zug
1023, 10
(
halem.
,
1460
):
wer zu uns gehoͤrt und zu uns gehafft und gewanndt ist.
Welti, Urk. Rheinfelden
146, 11
(
halem.
,
1407
):
vnd dirr nachgeschribner personen, die zu diser nachgeschribner sache gehafft sint.
Leisi, Thurg. UB
7, 600, 32
(
Konstanz
1387
):
daz da allermaͤnglich gesworn hant, die zuͦ der sach gehaft sint.