gegenbrief,
der
;
-s/-e
.
›Gegenurkunde, Duplikat einer Urkunde, Quittung; schriftliche Verpflichtung‹;
zu  1.
Urkunden, Rechtsschriften.

Belegblock:

Wattenbach, Urk. Rauden (
schles.
,
1510
):
alß man solches mit furstlichen kegenbriuen bezeugen vnd beweisen mag.
Hauber, UB Heiligkr. (
schwäb.
,
1388
):
von denselben hat och min herre ainen gagenbrief.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 341, 28
(
moobd.
,
1414
):
des zu vrchund gib ich obgenanter gardian in den brief zu einem gagenbrief.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1340
):
er well im daz guͦt geben, daz man im ainen gagenprief geb umb als vil, daz er und sein erben fuͤrbaz ledich sein.
Bastian u. a., Regensb. UB
172, 30
(
oobd.
,
1360
):
so sind si uns fuͤrbas ôn all widered ledig und loz worden und sullen wir in danne iren gagenbrief [...] widergeben.
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 100
;
Bremer, Voc. opt.
267
;
Öst. Wb.
3, 943
;