gebitten,
V.
›(jn.) um etw. bitten, bei jm. um etw. nachsuchen‹;
zu (V.) 1.
Im mittleren Frnhd. auslaufend; gehäuft Texte religiösen und didaktischen Inhalts.

Belegblock:

Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt. (
osächs.
,
1343
):
wênistu niht daz ich muͤge mînen vatir gebitten.
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
445, 4373
(
Zwickau
um 1540
):
Den Bischoffen wil ich gebiten bald.
Pyritz, Minneburg
3532
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Ir man, ir habt einen siten | Daz einer zehen tar gebiten | Umb der sußen mynnen laben | Und spricht zu yeder.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Wie wolt ich denn fúr dine armen selen gebitten.
tuͦnt es umbe alles das ich gebitten mag.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
du vil gaben durch si gist | [...] Vil me denne man dich kan gebitten.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
3598
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Hester, die werde kúnigine, | Die er lieb hatt mit allem sinne | Und sÿ eret zuͦ aller stund | Wes sÿ inn gebitten kund.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970
.