gasse,
die
;-Ø/-n
.›von Häusern eingefaßte (enge) Straße, schmaler Durchgang‹.
Phraseme:
die gasse gehen
›seinen Weg gehen‹; eine gasse machen
›eine Gasse (von Menschen) bilden‹.Syntagmen:
auf / durch / in / über die g. gehen; die enge / finstere / gemeine
›öffentliche‹ / gepflasterte / grosse / lange / öffentliche / weite g
.Wortbildungen:
gassenbettel
gassenfeger
gassengehen
gassengeschrei
gassengrund
gassenkleid
gassenspringer
Belegblock:
das er die Elbe [...] wolle einfassen [...], under sich lauffen lassen und in allen gassen der Stadt lassen außspringen in Röhrkasten.
do sy vorgingin wunt uf den gazzyn der stat.
Bis der Koͤnig mit grossem prassen / | Sprang auff die Hausthuͤr nach der gassen / | Vnd schlug die arm auff beide seit.
Jst aber de straze also enge, so en sol her nicht in de gazze sezzen.
schickden do des andern daigs heralde vss zo Arsburch dorch alle gassen.
Die gassen zü Parijs / die waren gar köstlich gezieret.
Das pflaster auf der gaßen solle auch wohl und sauber wie gebreichlich gehalten weden.
Mann soll auch kein gelassen blut auff die gassen giesen.
wann ein knapp uber die gassen zu gehen willens, soll er nit mit blosen beinen ausgehen.
von stundan ersehen jhn die armen duͤrfftigen auff den gassen.
An tentzen ir gerne gat | Abendis uf den gazzen.
zcu rechtim erbe habin eynnen sedelhoff gelegin in der langin gassin.
daz syn kint des abindes uß synem huse uff dye gassen gepisset hat.
der mist der ist sin vor sime huse also verre, alse sine uzersten sulen sten, biz mittene in di gazze.
die Weisheit GOttes klaget draussen und lest sich horen auff den gaßen.
Die sew, die uff der gassen geen und man meint, das es beckensew sein, die sol man eintreiben.
richt auff dich, | nymm dein siechbet und gang dein gasse.
ob sych ein unwil begeb auf der gasen oder in einem schenckhawß.
Auff den Bletzen / in gassen / da der hauff vn̄ das geschrey / die vnzucht vnd der mutwil am groͤsten ist.
Eins moles ging sú durch eine gasse.
lag ein Trunckener uff der Gassen, schendtlich auffgedeckt vor allermeniglich.
durch all gassen ran ein bach, der die stat suber hielt vor allem unflat.
Es fyllenn auch ettlich weibsperschonnen auff den gassen nyder.
wer bei nacht offentlich und unverdöckt ein liecht uff der gassen tregt, der kombt umb ain klainen frevel.
nachdem alle nacht von den jungen ungezogenen buben ein solch jugtzen und geschrey uff der gassen gehört wirdt, last solches die herrschaft ernstlich [...] verbieten.
Die Gassen seind zimlich eng / mit grossen stainen vnd blatten gepflestert.
waz sucht ir, meit, so spate in disen gazzen.
do sy in die stat kommend, do machtend die Schwitzer ain gassen.
vnd sol ouch iederman also vfuaren an den selben gassen vnd enkeinn bogen machen.
si [gerwer] soͤllen ouch mit lutern gedingen weder ir louchrinden, aͤscher, wullen, noch anders an d gassen tuͦn.
Man loufft dar after vff den gassen | Im moß / als solt man ymen fassen.
da die hewser prannen, da muesten die kunigischen auss den hawsern an die gassen.
Ain herr in vmbe reitten | sach irrig in den gassen.
Ich pin als die stro hëlme vor dem anplik des winttes vnd als der staub in den gassen.
Auch sind in derselben gassen niderhalb des pruns ettleich hoffsteten gebest.
won vnden In der gaß, bej ein kuestall.