excellenz,
die
;
aus
lat.
excellentia
›Vortrefflichkeit, Vorzüglichkeit‹
(
Georges, Neub.
1, 1940
).
›Vortrefflichkeit, Exzellenz‹ (in Bezug auf Fähigkeiten, Kompetenzen); auch: ›Erhabenheit, charakterliche Größe‹ (als Wesenseigenschaft); bei Personen auch als auszeichnendes Epitheton.
Im eigenen Material seit dem 16. Jh.
Wortbildungen:
excellent
›großartig‹,
excellieren
›jn. / etw. aufwerten, auszeichnen‹ (dazu bdv.:  14, , ).

Belegblock:

Boon, St. Prätorius
94, 16
(o. O.
1593
):
Deñ hiezu mus es mit allen lieben Gottes Freunden komen / das sie sich nicht allein fúr schlechte Súnder / sondern fuͤr excellent Suͤnder / das ist / fuͤr die aller groͤsten erkennen.
Oorschot, Spee/Seifert. Proc.
456, 24
(
Bremen
1647
):
daß ich nicht an meinem End [...] ein vnvermeidliche Straff Gottes empfinden muͤsse / wenn E. Excellentz ich nicht bericht gebe.
Schein, NA
9, 10b, 3
(
Leipzig
1617
):
Es ist die edle Kunst der Music heut zu tage [...] zu solcher Excellenz vnd Hoheit gestiegen / daß man zweiffeln muß / ob dieselbe hoͤher gelangen [...] moͤge.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Excellentia, Fütreffenlicheyt / Groͤsse.
Rot
309
(
Augsb.
1571
):
Excellirn, Erheben / vbertreffen / fürziehen. [...]. Excellentz, Fuͤrtrefligkeit / Großmuͤtigkeyt / Dapfferkeit. Jst ein ehr wort vnd Epitheton der Doctorn / sonderlich deren im Rechten vnnd Artzney.
Vgl. ferner s. v. .