tapferkeit,
die
;-Ø/–
.– Mittleres und spätes Frnhd.
Syntagmen:
t. der regimentspersonen / sachen
; die ritterliche / strenge t
.Belegblock:
Brissonetus [...] wuͤßte sich so hoͤflich [...] zu halten / das jederman seine augen vnd gesicht / auff jhn hat / vnd meniglich / seine Ritterliche dapfferkeit lobet / das er den Tag den danck erstochen [...] hette.
Jhr fleisch habn sie
[Jungfrauen]
bezwungen, | [...] Drumb hat es ihn wolglungen, | Das sie mit dapfferkeit, | Die welt haben vberwunden. ich [...] werde [...] auß meinem wenigen und klainen anzaigen die grösse und dapferkait der sachen selbs ermessen.
Gefelt dir in Catone die trunckenheit / so laß dir auch gefallen sein dapfferkeit / lere / tugent / sitten / gnauheyt / weißheit / vnd all ander heyligkeit / dero er ein exemplar vnd regel genant ist worden.
Entgegen sicht man in der stat Niermberg [...] dapferkeit der ansehenlichen regimentspersonen und der ernstlichen, vleissigen verrichtung irer ratssachen.
Gegensätze:
.Syntagmen:
die deutsche / strenge t
.Belegblock:
ich bin noch nicht vier und zwanzig Stunden in dieser Jnsul gewesen / so muß ich mich zu einer unverhofften Dienstbarkeit verstehen / welche ich lieber mit dem Schwerdte abgewendet haͤtte / wofern ein solcher Hauffe meine Tapfferkeit verdienete.
wer hat noch nie gehoͤrt | Wie der Poeten volck die grossen Herren ehrt / | [...] lest seine Feder reichen | Wo Menschen tapfferkeit noch niemals hin gelangt.
der barfuͦsser obseruantzer hettendt in [Vlrichen Hutten] gifft wellen vergeben wie es von vch beklaget würt / das freilich biß har dutsche dapfferkeit nie vnderstanden hat.
GEORGIUS [...] hat er an dem rechten Arm ein Mutter-Mahl auf die Welt gebracht / so einem rechten Saͤbel natuͤrlich gleichete / welches dann eine Vorzeigung war seiner nachfolgenden Tapferkeit.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. .