etica,
ettik,
die
,
auch
der
(für
ettik
); in 1 Beleg
etkum
(vgl. );
aus medizinisch-
lat.
hectica
›Schwindsucht‹
bzw. gekürzt aus gleichbedeutendem
febris ethica
(
Pfeifer
2000, 528
); zurückgehend auf
griech.
hektikós
›den Zustand, die Körperbeschaffenheit betreffend; anhaltend, chronisch‹
(
Duden
7, 2014, 377
).
›schwere, auszehrende Krankheit; Schwindsucht (Tuberkulose)‹; vereinzelt bildlich.
Obd.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): (
das
), ,  2, , , , (
die
12, .
Syntagmen:
etw
. (Subj.)
die e. bringen, j. die e. haben
;
die e
. (Subj.)
der trükne folgen, von ernst, über traurigkeit kommen
;
etw. e. heissen
;
j. an der e. liegen
;
die schwinde e
.

Belegblock:

Strauss, A. v. Villanova dt.
156r, 25
(
obd.
, Hs.
1421
):
ez [waß da sere hytzet] brenget etykam, daz ist daz abnemen.
Pyritz, Minneburg
2629
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Ich bin auch mynnen suchtig | Und han die swinden etica.
Voc. Teut.-Lat.
a iiijr
(
Nürnb.
1482
):
Abnemen die sucht also genant. oder etkum. oder swintsucht.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
do kam in [kunig] ouch der sichtage an der da heißet etica.
Sudhoff, Paracelsus (
1537
/
41
):
also habt ir den ursprung der consumption des menschen, die villeicht phthisis, ethica &c möcht geheißen werden.
Menge, Laufenb. Reg.
4146
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
Von ernste vnd úber trurigkeit | Kumpt die etthik als man seit.
Vetter, Schw. zu Töß (
halem.
, Hs.
15. Jh.
):
[únser herr] verhangt das sy wol ain halb jar vor irem tod an etica lag mit als grossem ser das es wunder was.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Ettich / der Ettick / der schweinend siechtag / die schweynendt sucht / tabes.
Sudhoff, a. a. O. ;
Arndt, biechlin
E ijv
;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 94
.