epitaf,
das
;
–/-(i)en
;
überwiegend in der lat. Form
epitaphium, epitaphum
gebraucht;
aus
lat.
epitaphium
›Grabschrift; öffentliche Trauer- oder Leichenrede‹
(
Schulz/Basler, Neub.
5, 196
).
›Grabschrift; Grabrede‹; häufig auch: ›Gedicht auf den Verstorbenen; Elegie‹; metonymisch: ›Grabmal‹.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
3, 2072
ff.
Bedeutungsverwandte:
 2, ,  1.

Belegblock:

Pyritz, Minneburg
2638
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
schrib daz epitaphum: | ,Hie ligt tot durch mynne | [...]‘.
Sachs (
Nürnb.
1546
?):
Ein epitaphium oder klag-red ob der leych D. Martini Luthers
(Überschrift).
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Es ward disem jungen herren Conradten, [...], ain epitaphium von vier reimen gemacht.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1548
):
daß die [...] zerstörung fürstlicher und der alten, erbern geschlechten epitaphien und begrebnussen allmals der gemeind zuͤgelegt.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
darin sy auch nemlich begraben ligt, und ir epithavi sagt sibenhundert sechsundzwainzigk jar.
Rot
308
.