eitern,
V.
›einen eitrigen Ausfluss haben; Eiter absondern‹ (von Körperhöhlen und Körperöffnungen wie offenen Wunden, den Augen, Ohren); ütr.: ›Verdorbenheit, einen widerlichen Charakter zeigen‹;
Texte religiösen Inhalts, medizinische Texte.
Syntagmen:
j
. (z. B. der mensch
) / etw
. (Subj., z. B. der schwulst, die wunde, das loch, die augen / beine / oren
) e
. (absolut); etw
. (Subj.) von e. S
. (z. B. js. fleisch vom fleisch / flus
) e
.; das e
. (subst.) des magens
.Wortbildungen:
eiterung
Belegblock:
Ein betruͤbt odder neidisch hertz macht die beine eytern.
das sich der mensch jmer mit seinem wanst und stancksack tragen [...] und von sich werffen, rotzen, eitern, faulentzen und kranck sein solte.
den maler ich gesehen han, | dem beide sine ougen etterten.
wider das schweren vnd eyttern des magens vnd der ingeweyd.
so ist noch ein hofnung da zu haben zur heilung, so ferr das man da kein eiterung ziehen.
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Vgl. ferner s. v. .