eissen,
V.
›Geschwüre bilden, anschwellen‹; daran metonymisch anschließbar auch: ›etw. (eine Pflanze) anritzen, verletzen, um Flüssigkeit austreten zu lassen, eine ,Wunde‘ zu erzeugen‹;
vgl. (
der
1.
Bedeutungsverwandte:
 1.
Wortbildungen:
eisset
,
eissig
2.

Belegblock:

Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
so ist die reb mit dem messer zever wǔnden und aissig zemachen an dem tail da wir uns vlissend den lobschoͤssling uff zuͦ ziechen.
also die abgeschnitten reb daß das aysott zwy
[›Zweig‹]
diene der reb ainß fremden geschlechtzs.
wiert sy [artzny] an gestrichen dem tail der rud die vor mit ainer scharpfen lămel oder schalen gekratzott oder bimß geaissott ist.
DIe ǒren der hund werden durch den summer mit den flúgen also geaissott das sy dick gantz verberend
(›verstopfen‹).