darafter,
Adv.
1.
Lokaladv. zum Ausdruck einer ziellosen Bewegung von Personen: ›hin und her, herum, umher‹.
Syntagmen:
d. gehen / laufen / schleichen
.

Belegblock:

Lemmer, Brant. Narrensch.
1106, 33
(
Basel
1494
):
Der narren / kyrchwych man wol kennt | Jo wol vast nacht würt es genennt | man loufft dar affter yff den gassen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
sie [die pauren] giengen umb zeit der christmetin mit der sackpfeifen und eim wilden geschrai im dorf darafter und zu der kirchen.
Schade, Sat. u. Pasqu. ;
2.
Temporaladv. (mit konsekutiver Komponente): ›danach, daraufhin‹.

Belegblock:

Warnock, Pred. Paulis
22, 168
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Die drit insprechung des bösen gaistes ist, daz er den menschen raut die ding, dadurch er zerströwt wirt in im selber, sin hertz nit by im hát, sunder wytschwaif und lichtfertiklich umbloff daraffter.
Jörg, Salat. Reformationschr.
74, 14
.
3.
Lokaladv.: ›hinter diesem Ort, dahinten‹.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Ponè. | hinden zu ruck ¶ daraffter darhinden.