contemplation,
contemplacie,
die
;
-n/–
;
aus
lat.
contemplātio
›Betrachtung‹
(
Georges
1, 1593
).
›Versunkenheit in Wort und Werken Gottes, beschauliches Nachdenken‹;
Didaktische und religiöse Texte, besonders der Mystik.
Bedeutungsverwandte:
, .
Syntagmen:
c. des mondes, der sonne; heilige / schnurgerechte c.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Solche contemplation | Dringt der Seel zu Hertzen.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
sprichet sant Bernhart: mentsch, wilt du mit Got haimlich sin in der contemplacion, so solt du mit dim hertzen gerne aine sin.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
das sint die lerer, die sint mit Got an den betten der heiligen contemplacien.
Ebd. (
E. 14. Jh.
):
Ich bitte dich daz ich werde begriffen zuͦ der contemplacien und zuͦ dime crútze.
Heydn. maister
32v, 8
(
Augsb.
1490
):
Gab er zuͦ antwurt / allein zuͦ anschawung vnd contemplacion der sonne͂ vnd des mons.
Bauer, Geiler. Pred.
10, 10
(
Augsb.
1508
):
Also will ich in diser nachgeenden materie sagen von der Contemplation.
Sudhoff, Paracelsus (
1527
):
Also sol der arzt sein, das er [...] sein kunst füre mit einer schnurgerechten contemplation.
Vetter, a. a. O. ; ; ;
Sudhoff, a. a. O. ; .