concordieren,
V.;
aus
lat.
concordāre
›einerlei Gesinnung haben‹
(
Georges
1, 1408
).
›harmonieren, zusammenstimmen (von unterschiedlichen Bezugsgegenständen, z. B. von Musik und Text, von Texten einzelner Autoren, von Gesangsstimmen)‹; ›zusammenpassen, sich vertragen (z. B. von Speisen)‹; trans.: ›etw. in Einklang bringen‹.
Bedeutungsverwandte:
, ,  13,  2.
Wortbildungen:
concordierung
.

Belegblock:

Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
wan der kochenmeister [...] die rechnung thun wirt, sall der marschalch in die zedel sehen, obs concordire.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
100, 6
(
Frankf./M.
1568
):
Gut Gesang habn wir hie notirt | [...] | Mit schoͤn hoͤfflichen Text dermaß | So lieblich zusammen concordirt.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. S.  (
osächs.
,
1343
):
In der êrsten regulin concordîren viere Mathêus, Marcus, Lûcas und Jôhannes.
Fischer, Folz. Reimp.
44, 121
(
Nürnb.
1482
):
Meyd speys, die sich nit concordirn, | Alls millch und essich, fisch und pirn.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Die schriben an ein ander, | Concordirten allsander | Gancz uber ein.
Sachs (
Nürnb.
o. J.):
Zwölff frewlein und so süßlich singen | [...] | Ir gsang wunsamlich concordieret.
Glatz, Chron. Bickenkl. (
önalem.
,
um 1640
):
sie lerneten die stimen recht richten, guete, rechte wort ussprechen und wol concordieren.
Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1390
/
1402
):
ist es gar nútzlich [...] daz wir oͮch soliche guͦte ding geloubent, die der heiligen geschrift concordierent und mittehellent und nút wider den glouben sint.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
306, 23
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
daz ist gereht, daz da concordieret mit dem beginne.
Sudhoff, Paracelsus (
um 1520
):
von der unbequemi speis und tranks, die sich nicht concordiren mit den instrumenten des leibs.
Ebd. (
1529
):
wie alle ding in der großen welt durch die natur und ir concordirung gerechtfertiget werden.
Fischer, a. a. O.
41, 57
;
Rieder, a. a. O. ;
Jörg, Salat. Reformationschr.
930, 14
;
Sudhoff, a. a. O. ; ;
Rot
297
;