büchsenstein,
bussenstein,
der
;
–/-e
, auch
;
zu
mhd.
bühsenstein
›Kanonenstein‹
().
›steinerne Geschützkugel‹;
zu  3,  8.
Syntagmen:
b. einschiessen / hauen
.
Wortbildungen:
büchsensteinring
(a. 1485).

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
222, 28
(
preuß.
,
1422
):
1 gros possold, 6 grose bigken, do man buchsensteyne mete hewet.
Ebd.
660, 17
(
preuß.
,
1433
):
1 grosze steynbochsen und gute notdurft an buchsensteynen und an stempelen czu den buchsen.
Ziesemer, Marienb. Konventsb.
252, 21
(
preuß.
,
1411
):
als dy steynhauwer do bochsensteyne gehauwen hatten.
Chron. Köln (
rib.
,
1. H. 15. Jh.
):
da zoge si vort vor Remunde ind lagen darvur ind schussen dair manichen bussenstein in, dat in doch neit enschadede.
Luther, WA (
1532
):
Nu das mus er von aller welt leiden [...] das er on unterlas eitel hellisch feur lies uber sie regen und mit stralen, hagel, spiessen und buchsensteinen auff sie schlacken.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1444
):
er wolt auch nit schißen bei nacht noch niemant des vergunnen. man het auch oft nit püchsenstein, die must man holen zu Eger.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1424
):
ein núw schoͤn wergk, daz wir gemacht hattent, bleip ze Strazburg hanngen, und ettwie vil búhsensteinen.
Zingerle, Inventare (
tir.
,
1485
):
etliche guͤt püchsenstain, klain vnd grösser, pei ij huͤndertn angeŭerd.
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 70
;
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 854
;