burglich,
Adj.;
zu
mhd.
burclich
›eine Burg angehend, bürgerlich‹
().
1.
›nach Art einer Burg, burgartig, befestigt‹;
zu .

Belegblock:

Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1386
):
daz der vurs. her Herman von Brandenburg oder sine erven einichen burglichen buͤ begriefen oder machen wulden.
Chron. Mainz f. (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
daz man umb Mentze bi einer milen keinen burglichen buwe sulle machen.
Mon. Boica, NF. (
nobd.
,
1414
):
so nemen die burger den dritten teil ein, den sie furbasz verbuwen sullen an burcklich bewe.
Koller, Reichsreg. Albr. II.
36, 19
(
1438
/
9
):
wiltpanne, burglich pawe und mulpawe [...] zu verleihen gnediclich geruchten.
2.
›das Zivil-, Privatrecht, das bürgerliche Recht betreffend‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.
Gegensätze:
 4.

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
, Hs.
1601
):
daß sie, auch ihre Knechte niemandts durfen wieder in burgliche noch peinliche strafe nehmen.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
wen der greffe belehnt wirdt durch unsern gnedigen herrn von Magdeburg, so richtet er nicht in peinlichen, sondern in börglicher clage.
und die sachen, die der rath zu ihnen wurde haben, ob die peinlich oder burglich erkant wurden.
Skála, Egerer Urgichtenb.
1, 5
(
nwböhm.
,
1543
):
Verczaichnus mancherlay peinliche vnns Burglicher handelung Die sich bey stat vnd land zutragen.