brant(en)wein,
der
;-s/–
.Bedeutungsverwandte:
.Syntagmen:
b. brennen / einfüren / feilhaben / mischen / trinken / verkaufen
.Wortbildungen:
brantweinbrennen
brantweinschenken
Belegblock:
Wann der most die unreinigkeit nunmehr ausgeworfen, so nimb guten brantwein und geüß ihn in wein, so wird er darnach gut.
Ebd.
180, 23
: Nim aqua vitae oder branten wein, lege darein campfer.
bring mir ein brantenwein, | Mein kopff wider zu richten ein.
brachtens vil Rüstung mit, | Ein fischhamb, strick vnd schlingen, | prand wein vnd acquauit.
Under denen weillenn ist ein fesslein mit brenttwein hineinkomen, da sint ettlich knecht dariber gefallenn und sich zu thodtt gesoffenn.
Alcool / das subtilest eines jeden dings / vnd ein jedes Puluer oder staub / als alcool vini, der brantwein.
wellicher under der zeit, da man den gottsdienst haltet, vor der kirchen oder in heüsern prantenwein verkaufen wurd, demselben soll der prantenwein genohmen [...] werden.
So gibt ein jeder würt von wein, meet und bier, auch eßig und brantenwein [...] bey straff zehen gulden.
brantenwein, derwol alcolirt sei.
die öffentliche feylhabung des brandtweins gäntzlich verboten worden, benebens alles unbefuegtes brantweinbrennen aus getraid, habern, obst.
Auch will ich die erhiczen, | Die an dem suntag vor und auf dem freithof siczen | Und prentn wein vaill habm.
So nimb prantwein, khnoblach, schüer roggen brot, vnndereinander gemischt.
ist dem Mÿrtsche waÿde ausz Blessenn Land ein Rabÿss noch gelassen worden durch seÿnen dÿner, der prantweÿn hott ein gefürtt.
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 63
f.; Barke, Spr. d. Chymie.
1991, 195
; Preuss. Wb. (Z)
1, 764
;