Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Ir ist vil der gerechten, | Die so Got unsen trechten | Lieb haben daz sie gelouben, | Nicht slan, morden, steln noch rouben, | Unvor, brant, urloge lazen.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
642, 8
(
preuß.
,
1422
):
dorczu synd huwer vorbrand 2 dorffer von 100 huben und 18 huben, die czinsten vor dem brande 80 mark.
Vort treckde hie in des greuen lant, | men staich an vuyr ind brant.
Wyss, UB Deutschord. Hessen
(
hess.
,
1361
):
den herren alle jar werdin und gefallin sullen vier und zwentzig vierteil cornis [...] dez in nit abe sal gen, uzgnǒmen brand, heil und hernot.
Die Freunde der Ertoͤdeten erregten den Pöbel / welcher die Thäter heraus haben / oder das Haus in Brand stecken / [...] wolte.
Beyer, UB Erfurt
(
thür.
,
1397
):
Wir haben vernomen euer grosin schadin von brande.
Ermisch, Sächs. Bergr.
(
osächs.
, Hs.
1433
):
si quemen an eyne herte, das sy brende musten seczen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Bautzen
1584
):
Es sey mit vns sein Goͤttlich handt, | Behuͤtt vnd schirm vor mord vnd brandt.
Opitz. Poeterey
12, 6
(
Breslau
1624
):
wie die Staͤdte in den brandt gesteckt werden.
Hertel, Hall. Schöffenb.
(
omd.
, zu
1443
):
hoppen, den er vor vnde nach dem brande vorkoufft had.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
80, 24
(
nobd.
,
1429
):
ist me gesprochen zum rechten, das mit namen off die zent gehörn sol diepstal, mort, brant, felscherij, lantzwinger und raub.
Gille u. a., M. Beheim
237, 119
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Die stiften dann so mancher hant | verraten, steln, mort, raub und prant.
Kohler u. a., Bamb. Halsger.
(
Bamb.
1507
):
So einer eines heymlichen prants verdacht oder verclagt wirdet.
hierauf kame er mit seinem Volk / verheerte und zerstoͤrte vollends / was der Brand uͤbrig gelassen.
das gantz Bairlandt mit dem brandt verwüsten und also den haimzug in Ungarn dardurch nemen wollten.
man vermeinte es [Schloß] were durch das schiessen in Brandt kommen.
das dehein angrif uff stuͤnde und bescheche von totslegen, von gevangnischi, mit roͧben oder mit brande.
Welti, Stadtr. Bern
(
halem.
,
15. Jh.
):
Das sint die stugk, die vff das lantgericht gehoͤrent. [...] todschleg, mord, brand, roͮb, ketzry.
Koppitz, Trojanerkr.
(Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
mit brande | Sachend sy ain burg enzuntt.
ouch von den gnaden gotz jn den friden weder todschlag noch brand roub oder ander kriegssachen nüt beschechen sind.
Winter, Nöst. Weist.
(
moobd.
,
1412
):
wem man prent anhieng und er dasselb verschwig also das schaden davon auskäm, den sol man puessen an leib und an guet.
di heten gar gross schaden than mit dem prant.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
an dem næhsten tag nâch dem prand kom der priester zuo dem altar und vant diu hölzer verprant.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
da habn sy grossen schaden getan mit auffahen des volcks und mit dem prannt.
Rössler, Stadtr. Brünn
(
mähr. inseldt.
,
1. H. 14. Jh.
):
Wiert iemand um prant gevangen, der schol mit dem gericht verurtailt werden.