Helm, H. v. Hesler. Apok.
6739
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Ir ist vil der gerechten, | Die so Got unsen trechten | Lieb haben daz sie gelouben, | Nicht slan, morden, steln noch rouben, | Unvor, brant, urloge lazen.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
642, 8
(
preuß.
,
1422
):
dorczu synd huwer vorbrand 2 dorffer von 100 huben und 18 huben, die czinsten vor dem brande 80 mark.
Chron. Köln 1, 6053
(
rib.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
):
Vort treckde hie in des greuen lant, | men staich an vuyr ind brant.
Wyss, UB Deutschord. Hessen
17, 30
(
hess.
,
1361
):
den herren alle jar werdin und gefallin sullen vier und zwentzig vierteil cornis [...] dez in nit abe sal gen, uzgnǒmen brand, heil und hernot.
Allg. Schau-Buͤhne 32, 30
(
Frankf.
1699
):
Die Freunde der Ertoͤdeten erregten den Pöbel / welcher die Thäter heraus haben / oder das Haus in Brand stecken / [...] wolte.
Beyer, UB Erfurt
2, 788, 33
(
thür.
,
1397
):
Wir haben vernomen euer grosin schadin von brande.
Ermisch, Sächs. Bergr.
18, 5
(
osächs.
, Hs. 1433
):
si quemen an eyne herte, das sy brende musten seczen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 131, 20
(
Bautzen
1584
):
Es sey mit vns sein Goͤttlich handt, | Behuͤtt vnd schirm vor mord vnd brandt.
Opitz. Poeterey
12, 6
(
Breslau
1624
):
wie die Staͤdte in den brandt gesteckt werden.
Hertel, Hall. Schöffenb.
2, 510, 9
(
omd.
, zu 1443
):
hoppen, den er vor vnde nach dem brande vorkoufft had.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
80, 24
(
nobd.
,
1429
):
ist me gesprochen zum rechten, das mit namen off die zent gehörn sol diepstal, mort, brant, felscherij, lantzwinger und raub.
Gille u. a., M. Beheim
237, 119
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Die stiften dann so mancher hant | verraten, steln, mort, raub und prant.
Kohler u. a., Bamb. Halsger.
50
(
Bamb.
1507
):
So einer eines heymlichen prants verdacht oder verclagt wirdet.
v. Birken. Erzh. Österreich
74, 37
(
Nürnb.
1668
):
hierauf kame er mit seinem Volk / verheerte und zerstoͤrte vollends / was der Brand uͤbrig gelassen.
Chron. Augsb. 9, 47, 11
(
schwäb.
, zu 1544
/
5
):
das gantz Bairlandt mit dem brandt verwüsten und also den haimzug in Ungarn dardurch nemen wollten.
Memminger Chron. 19, 2
(
Ulm
1660
):
man vermeinte es [Schloß] were durch das schiessen in Brandt kommen.
Rennefahrt, Stadtr. Bern
180, 9
(
halem.
,
1363
):
das dehein angrif uff stuͤnde und bescheche von totslegen, von gevangnischi, mit roͧben oder mit brande.
Welti, Stadtr. Bern
446, 11
(
halem.
,
15. Jh.
):
Das sint die stugk, die vff das lantgericht gehoͤrent. [...] todschleg, mord, brand, roͮb, ketzry.
Koppitz, Trojanerkr.
13110
(
Hs. ˹noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
mit brande | Sachend sy ain burg enzuntt.
Edlib. Chron. 12, 3
(
ohalem.
,
um 1500
):
ouch von den gnaden gotz jn den friden weder todschlag noch brand roub oder ander kriegssachen nüt beschechen sind.
Winter, Nöst. Weist.
1, 383, 3
(
moobd.
,
1412
):
wem man prent anhieng und er dasselb verschwig also das schaden davon auskäm, den sol man puessen an leib und an guet.
Leidinger, V. Arnpeck
531, 23
(
moobd.
,
v. 1495
):
di heten gar gross schaden than mit dem prant.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
187, 9
(
oobd.
,
1349
/
50
):
an dem næhsten tag nâch dem prand kom der priester zuo dem altar und vant diu hölzer verprant.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
66, 22
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
da habn sy grossen schaden getan mit auffahen des volcks und mit dem prannt.
Rössler, Stadtr. Brünn
359, 6
(
mähr. inseldt.
,
1. H. 14. Jh.
):
Wiert iemand um prant gevangen, der schol mit dem gericht verurtailt werden.