blutstropfe,
der
;
-n/-n
.
›Blutstropfen‹; zu
1
 1, (
der
).
Syntagmen:
einen b. opfern / verlieren
.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
3649
(
rib.
,
1444
):
De male, want ich myne ougen dar | Sreetlich keerde, wart dae gewar | Dat sij mit bloitzdroffen was bestort.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1619
):
Er hat also gestritten hart, | Daß sein schweiß wie blůtstropffen ward.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Da sach ich bluds troppen gespreit | Dar uff, die hart waren an geleyt.
Luther, WA (
1539
):
Er [Christus] ist inn der Mariae leyb beklieben, hat sein leyb von ihren reinen blutstropfenn genommen.
Ebd. (
1544
):
Sihet man doch fuͤr Augen, das ein Mensch geboren wird aus einem kleinen Blutstropffen.
Langen, Myst. Leben
182, 6
(
nobd.
,
1463
):
daz du / dy selbigen manigualtigen / plucztropffen vnd angst fuer / halts vnd opferst got dem / vater fur mein sund.
Gerhardt, Meister v. Prag
100, 11
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
da wart sein sweis als die pluts tropffen die da lieffen auf die erden.
Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1377
):
also werent die snewissen kleider mit fúrroten blůtes troppfen vermenget.
Sudhoff, Paracelsus (o. J.):
sich begibt, das oftmals blut in kreutern gefunden wird, als das blutstropfen auf in ligen oder in der wurzen gefunden werden.
Rieder, St. Georg. Pred. f. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
die blůmen sint die blůtes trophen únsers herren.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
ez geschiht auch ze stunden, daz rôtez wazzer regent sam pluotstropfen.