blendung,
die
.
1.
›das Blenden (eines Menschen)‹;
zu  1.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Halßschleg und packenschlege groß | Mit plentung seiner augen clar | Deß wart mit ym gespilt on moß.
2.
›Täuschung, Verführung‹;
zu  34.

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus (
um 1520
):
Das ir auch sagen von zeiten, cotidiana, dreitegigen, viertegigen, das ist ein schöne blendung.
Morgan u. a., MHG. Transl. Summa
211, 27
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
alse vil alse nah dem so enist got niht ein sache der blendunge oder der verhertunge.
Dietz, Wb. Luther .
3.
›Sichtschutz (an Befestigungsanlagen)‹.

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
,
1565
/
6
):
Nach diesem scharmützel machten sie eine blendung ahm lauffgraben zwischen der Steinkuhle und der Destorffer schantz.
Preuss. Wb. (Z)
1, 653
.