betbret,
das
;
–/-bretter
.
›Seitenbrett des Bettgestells‹; als pars pro toto: ›Bett‹;
zu  1.
Phraseme:
das betbret überschreiten / beschreiten
;
über dem / das betbret
›auf dem Krankenlager‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
18, 28
(
omd.
,
1487
):
Sunder von stúndt sÿe sich zcúgelegt, einer nach dem andern. Vnd das bettbrett. oberschrÿtten.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
,
1344
/
50
):
so sulde her [richter] gen vor syn bette unde sulde rechtis helfen uber syme bettebret.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
Ein kranker hat einer geben uber das bettbrett hundert gulden minus drei gulden.
so derselbig Nickel Boser, sopald als er bemelten seins eeweibs pettbrett beschritten hat, desselben seins eeweibs und aller irer guter vormunde worden ist.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Partes lecti: Die seitenbretter an der bethstatt / bethspade / bethbreter.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
da sach
[in einer Vision]
ain convers, ]...], vil geyrn zwͦ fliegen und sassen auff sein pettprett.