beigestehen,
V., unr. abl.
– Überwiegend obd.; meist dichterische und erbauende Texte, auch Chroniken.
›jm. beistehen, jm. helfen, jm. zur Seite stehen, jn. / etw. unterstützen‹.
Syntagmen
j
. (oft: got / Maria
) jm. (in / vor etw.) b., j. jm. e. S
. (Gen.) b., j. etw
. (z. B. der warheit
) b., etw. (weisheit) jm. als eine gesellin b
.Wortbildungen:
beigestander
Belegblock:
Und tribet […] | […] | Die richsten zu den hosten | […], | Daz sie im allez des bi gesten | Daz her gedenket ane gen.
bitt dich, liebe schwester mein, | […] | Wölst im in seiner letzten zeit | In seinen nöthen bey-gestehn.
Ich [Minerva] will dir [Ulisse] bey gestehn durch Rath, | Zu enden die treffenlich that, | Der werber dich frey zu erwehren.
Ich wil durch niemans vorchte schanden bi gestan.
Wer wil der worheyt by gestan | Der můß gar vil durechter han | Die jnn abkeren vnderstan.
zeucht er schier an sich, | was fraidig ist und gemälich; | den gestat er allezeit bei.
ich knyͤat nider mit grasser andacht vnd pat hincz got vnd hincz vnser lieben fraun, daz Si mir vnd meinen helfëren bei gestuͤnden.
Ebd.
29, 21
: daz der edel fuͤrst Herczog Albrecht […] dem edeln kung Lassla […] recht bey gesten.
Du solt thuen die gueten werch, so würt dir got pey gesten.
Die weisshait die macht albegen vnd v̈beral lustig, si gestet pei als ain gesëllin dem alten.
Ebd.
85, 40
: Tu heiliger Jeronime, ist es dein will, so geste mir pei.
Stackmann u. a., a. a. O.
8,
*21, 10; Preuss. Wb. (Z)
1, 491
; Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 277
.