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behem,
der
;
–/-en
, auch
.
›Böhme‹; die Belege lassen eher auf den slavischsprachigen Böhmen als auf den deutschsprachigen schließen; zur Bewertung des Böhmen vgl. die Belege.

Belegblock:

Sachs 17, 
400, 6
(
Nürnb.
1563
):
Die Behem zeycht man ketzerey | Und heimlich mawsens auch darbey.
Bächtold, N. Manuel. Barb.
152, 521
(
Zürich
1526
):
denn er ist nit sin junger, | Er sye Tütsch, Welsch, Behem oder Unger, | Und hat den geist des irrtums in im.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Was grunds die Stett ymm glauben haͮnd, | So sy Got selbs bekriegen? | Doch so sind sy wol bechannt, | Besunder in der Pehem lannd, | Die tůnd sy zwaͮr betriegen.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1554
):
Sie liesenn die lantzknecht das gottloss folck abziechenn mitt hab und gutt, alein iren oberstenn namen sie gefangen, der was ein Beham.
ein schön volck von adell, Welsch, Unger, Bechem, Crawatten und Winden aller geschlecht.
Schmitt, Ordo rerum 
127, 28
;
Voc. inc. teut.
c iijr
;
Dietz, Wb. Luther .
Vgl. ferner s. v. .