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behem,
Raumname;
zur Etymologie s.
Trübner, Dt. Wb.
1, 384
.
›Böhmen‹.
Wortbildungen:
behemhut
›(den sozial niedriger gestellten württembergischen Frauen verbotener) Hut‹ (
Foltin, Kopfbedeckungen.
1963, 167
; a. 1644),
behemland
,
behemschlacht
.

Belegblock:

Alberus
O jr
(
Frankf.
1540
):
Wenden / haben vozzeitten
[sic!]
Behem vnnd Polen eingenomen.
Sachs 17, 
280, 26
(
Nürnb.
1562
):
Nun diser fromb alt edelman | Hett ein romfart verheissen than | Bey Regnspurg in der Beham-schlacht.
Bachmann u. a., Volksb.  (
alem.
,
15. Jh.
):
so solttu ze erst Pül gewinnen und Behem und Bol und Ungeren, Kriechen und Armenie und nach vil ander landen.
Primisser, Suchenwirt  (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Von Oͤstereich, von Pehem lant | Sach man vil manges heldes hant | Nach hohen preise werben.