auskernen,
auskirnen,
V.
1.
›(Knochen) ausschälen, (Kerne) herauslösen‹; mit Ellipse des Ausdrucks für den Gegenstand, dem etw. entnommen wird.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 47, 3
(
omd.
,
1487
):
bedarff der fleischauer das pfundt niemands ausskirnen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
ir [der nezzeln] śm auzgekernt und getrunken mit wein [...] entsleuzt den leip.
Schmitt, Ordo rerum
625, 10
.
2.
›das Wesentliche herausarbeiten; etw. aufdecken, offenbaren‹; Ütr. zu 1.
Bedeutungsverwandte:
 3,  2; vgl. .
Syntagmen:
das buch a.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
b viijv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Auskernẽ Enucliare vno mõ sic exponit’ Alio mõ. i.declarare.
Voc. Teut.-Lat.
c ijv
(
Nürnb.
1482
):
Außkernen. enucleare. od’ offenbarn od’ entdeckẽ.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .