ausgescheiden,
1.
dient der Einleitung derjenigen Aussage oder der Nennung derjenigen Bezugsgröße, die von dem Inhalt des vorangehenden oder folgenden Satzgliedes oder Satzes ausgenommen wird: ›es sei denn, daß; außer, ausgenommen‹; Phraseme
(als Verwahrformel): niemand ausgescheiden.
Belegblock:
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
1185
(rib.
, 1444
): Zo corrigieren alle sunden, | Uyssgescheiden die yme hait behalden | Der groisse gehornde selver zo walden.
Ebd.
5986
: So en kan dynre edelheit gelijchen yet | Hemel noch erde noch ouch dat mer | [...] | Ussgescheiden der engel nature.
Chron. Mainz
1, 53, 19
(rhfrk.
, 15. Jh.
): die sal niemants husen [...]; ußgescheiden ob ez were, daz ir einer [...] hie zu Mencze zu tunde hetten.
Ebd.
54, 13
: daz ein igliche mensche, der sich zu Mencze neret [...], ußgescheiden kinder, dinstlude und megde [...], der sal igliches dise nehsten [...] jare alle wochen vier hellir geben.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 7, 26
(hess.
, 1425
): Ußgescheiden die opperknecht, die schaubedeckern oder cleubern andelagen, den sal man gebin.