aufwechseln,
V.
1.
›etw. gegen etw. anderes eintauschen‹.Belegblock:
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
513, 3
(m/soobd.
, 15. Jh.
): ob ainer sein guet oder grunt rainet oder aufwechslet oder tailet ôn der herrschaft willen und wissen, den sol der probst ân alle gnad strafen.
2.
›(Münzen) gegeneinander einwechseln, tauschen‹; dies geschah oft unter Erzielung illegalen Gewinns.Wortbildungen:
aufwechslung.
Belegblock:
Kohler u. a., Peinl. GO Karls V.
111, 9
(o. O. 1532
): welliche fallsche Muntz machenn, zeichen oder dieselbige falsch muntz auffwechsslen oder sunst zu sich bringen.
Rennefahrt, Gebiet Bern
259, 31
(halem.
, 1634
): handtmüntzen, so sie eintweders ins landt bringen oder darin ufwechseln und zu bezahlung deß erkouften anwenden wurden.
Chron. Augsb.
7, 496, 37
(schwäb.
, zu 1563
): so kan ain aigennutziger die guͦte reichsmüntz mit der frembden, geringen müntz aufwechslen.
Ebd.
497, 43
: wenn sie klain oder gering gelt haben, nach guldinen und groben silberinen guͦten müntzen trachten und dieselben mit ainem vorthail aufwichslen.
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 317
; Rwb
1, 965
; Schwäb. Wb.
1, 431
; Schweiz. Id.
15, 349
.