aufsezlich,
aufsäzlich
(letzteres einmal belegt),
Adj.
1.
›absichtlich‹;

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Als er aber die herdt in sein gewalt gebracht, fure er ufsetzlich uf die waiden.
2.
›hinterlistig, falsch, trügerisch‹;
Syntagmen:
eine stat a. einnemen, jn. a. hinwegfüren.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu. (o. O.
1521
):
als ir aufsetzlich dem römischen reich sein flügel [...] beropft haben.
Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
Fuͤrsetzlich. Auffsetzlich. Auß lauter mutwill / oder hochmut. Wider Recht.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
ist in ir selbs falschlich und ufsaͤzlich, erdicht und erlogen.