aufriechen,
V., unr. abl.
1.
›rauchend, riechend aufsteigen‹; ütr.: ›unliebsam in Erinnerung kommen, aufkommen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  6.
Syntagmen
dampf, rauch a.
; ütr.:
schmach / unlust / untreue / unwille / verlust jm. a.

Belegblock:

˹Bildlich:
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
Schaft allein der verschlukt, unverdoͤwlich, siessgiftig goldangel
[frz. Gold als Köder für Reisläufer],
der da stets ufrîcht und koppet
˺.
Völker, Antichrist
1403
(
wschwäb.
,
15. Jh.
):
der rauch irer marter wirt auf riechend ewenklich.
Strauss, A. v. Villanova dt.
188
(
obd.
, Hs.
1421
):
so druckent sye [Byren] dy spyß nyder, daz sye nicht uffruͤchet yn daz heupte.
2.
›völlig verdunsten, verriechen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Keil, Peter v. Ulm
188
(
nobd.
,
1453
/
4
):
laß es wol sieden piß das der saft außgeriech.