atter,
die
;
mit Prosthese von
n
:
natter
;
-n/
–.
›Natter, Schlange‹; ütr. auch für falsche Menschen.
Bedeutungsverwandte:
(
die
), (
die
); vgl.  1, , , .

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1538
):
Auff dem haimweg lag von blut rot | Ir vatter auff der gassen tod. | Da schuff die mördisch gifftig atter, | Zu faren uber ihren vatter | Mit dem wagen.
Ebd. (
1518
):
Lieb hat offt rechten anefang, | Das wert ein zeit, und doch nit lang, | So wirt sie gifftig als ein atter.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
; Var.
Nürnb.
1483
):
Er saugt daz haubt dez aspis vnd er erschlegt in mit der zungen der notern
[K:
der attern
].
Henisch (
Augsb.
1616
):
Adder / Natter / Otter / Schlangen geschlecht.
Atter / Natter / per prosthesin.
Klein, Oswald
32, 50
(
oobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Die sechste keich ist wunder reich | von würmen, autern, slangen, sleich, | der häsig teich dem wücher ist beschaffen.