armgeistig,
Adj.
1.
›arm an Geist‹;
vgl. (Adj.) 2.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Gegensätze:
.

Belegblock:

Dietz, Wb. Luther .
2.
›vom Vertrauen auf die eigenen geistigen Fähigkeiten gelöst, demütig, gottergeben‹;
vgl. (Adj.) 3,  2.
Bedeutungsverwandte:
 1, .
Wortbildungen
armgeistigkeit
(dazu bdv.: , ,  2).

Belegblock:

Fellmann, Denck. Schrr.
2, 93, 8
(
Worms
1527
):
daß wir also armgeystig werden, Mat. 5, daß wir weenen, wir müssen in unß selbs vergeen.
Anderson u. a., Flugschrr.
19, 14, 17
(
Eilenb.
1524
):
man muß sagẽ wie einem armgeystige zu sinne ist / vñ dasselbige durch die erbselickeit der veter [...] bestettigen.
Spillmann, Wortsch. Müntzer.
1971, 41
.