anzäugung,
die
.
1.
›Zeichen, Anzeichen, Indiz für etw.‹; semantisch durch
anzeigen
(V.) 3 bestimmt.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.

Belegblock:

Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1512
):
gantze antzewgung hatt man do, wie man jm gerecht mag noch gan.
Fuchs, Murner. 4 Ketzer
2244
(˹wohl
Straßb.
˺
1509
):
Das gott vil wunder wolt durch jn | Würcken / als durch den diener sein, | Des jn ein groß anzoͤigung geb | Die wunden sein on widerstreb.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. (
whalem.
,
1484
):
was doch nach etlichen anzoͤugungen wol glouplich.
2.
›Erweisung, Beweis von etw.‹.

Belegblock:

Kurz, Murner. Luth. Narr v. (
Straßb.
1522
):
Von anzoͤgung spoͤtlicher dienst, so wir ietz den heiligen beweisen.