ackeram,
das
;-s/-Ø
(+ Uml.).achrum,
ackeret,
ackericht,
äcker
; vgl. dazu , wo neben dem Wort noch mehrere Komposita angesetzt werden. – Vorw. wobd.
1.
›Frucht von Eiche und Buche‹; vereinzelt auch allgemein: ›Ertrag von Waldbäumen schlechthin‹.Zur wirtschaftlichen Bedeutung dieses Waldertrages für die Schweineweidung vgl. 2.
Syntagmen:
a. erwachsen / werden im holz
; atzung des a
.Wortbildungen
(verdeutlichend): äckereichel.
Belegblock:
alles äcker alß aicheln, buecheln, biren, öpfell und was den kern tregt, soll fürderhin verboten sein.
uff welches jar aͤcker oder kaͤsz wirt.
wann eychlen vnd achram in dem holz [...] werden, so soͤllend die von Lenzburg mit iren schwinen in irem holz beliben.
wegen gethaner atzung des acherumbs.
2.
›Weidung von Schweinen in eichel- und bucheckernbesäten Wäldern‹; metonymisch oft ohne klare Abgrenzungsmöglichkeit auch: ›Recht auf Weidung von Schweinen in Eichen- und Buchenwäldern‹ und ›eichel- und bucheckernbesätes Waldstück zur Schweineweidung‹ sowie ›Jahr, das auf Grund seines Eichel- und Bucheckernertrages zur Waldweidung von Schweinen geeignet ist‹.Bedeutungsverwandte:
.Syntagmen:
a. niessen
; schweine in das a. gehen
; im a. ordnung halten
; a. in den hölzern.
Belegblock:
dem undervogt ettlich swein in das äcker gon lassen und ingeschlagen haben.
weide und achram [...] ze niessenne.
achram von dem Gruͥssisperg. Item den hofstatzins in der statt.
si [...] in dem selben holz, gnemt im Bodlet, da dan ackrum, der schwinen huͤetet.
[dürfen]
ire schwyn [...] an jedes ort gaan laßen, doch allein uff die braach und in die halmen, aber in den ackeret und in die höltzer gar nit. daß [...] umb die statt herumb im weidgang, holtzhauw und ackerumb so schlechte ordnung gehalten werde.
Schwarz, a. a. O.
302, 28
; Boner, Urk. Aarburg
159, 3
; Kläui, a. a. O.
335, 6
; Rennefahrt, a. a. O.
766, 9
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