absträlen,
V.
1.
›jm. etw. abkämmen, abstriegeln‹; ral.
jm. die flöhe absträlen
›jm. eine Tracht verabreichen‹.
Bedeutungsverwandte:
zu letzterem: vgl.  1,  4.

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Abstraͤlen. Depectere.
In bildl. Verwendung bei Sachs (
Nürnb.
1560
):
Das weib zuckt ein brügel, spricht: | [...] Ich wil die flöh dir fein abstreln.
2.
›jm. etw. abschlagen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Lemmer, Brant. Narrensch.
12, 28
(
Basel
1494
):
Ein anschlag doch so groͤplich faͤlt | Zung / handt / vnd grynt man jm abstraͤlt | Gůt anschlaͤg die sint allzyt gůt.
Zur Auffassung vgl. Zarncke, Brant. Narrensch.
321
;
Dwb, Neub.
1, 1073
.