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abschleichen,
V., unr. abl.;
zu
mhd.
slîhen
›schleichen‹
().
1.
›etw. (z. B. ein Schloß) durch heimlichen Überfall gewinnen, einnehmen‹.

Belegblock:

Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
all Steyrer [...] das geschloss Wildan abschlichen und den markt Canabicz perawbten.
2.
›sich davonstehlen, heimlich wegbegeben‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1561
):
Tristrant geht trawrig ab, dergleich schleicht Isald ab.
3.
›von oben herabschleichen‹.

Belegblock:

Wrede, Aköln. Sprachsch.
40a
.