abrit,
der
.
1.
›das Wegreiten; Rückzug, Flucht‹; zu
1
 1 (Schwundstufe).
Bedeutungsverwandte:
(Subst.).

Belegblock:

Altmann, Wind. Denkw. (
wmd.
,
um 1440
):
der abritte geschach uf unser lieben frouwen tag.
– Mit Wendung ins Obszöne (vgl. s. v.
1
abreiten
3) bei
Sachs
12, 41, 35 (Nürnb. 1548):
Wenn wir die meß bawen und wandern, | So halt wir uns auch, wie wir mügen. | Wo eim glück etwan zu ist fügen, | Ein bulschaft in einem abrit, | So nimbt ers an, er lest sein nit.
2.
›Stelle, von der man abreitet‹; Metonymie von der Handlung (vgl. 1) auf den Handlungsort.

Belegblock:

Wrede, Aköln. Sprachsch.
34a
.