ölmüle,
die
.
›gewerblich betriebene Anlage verschiedener technischer Art (Stampfe, Presse, Mühle) zum Auspressen ölhaltiger Samen (u. dgl.)‹;
zu  1,  1.
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. , .
Syntagmen:
eine / die ö. bauen / erstellen / nutzen, (jm.) um eine nutzung lassen, pferde die ö. ziehen
;
eine malmüle zuvor eine ö. gewesen sein
;
die wiese hinter der ö
.; [ein Betrag]
von der ö
.

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1409
):
5 fird. vor haber den pferden, dy her Claws mete hatte von hynnen, dy in der olemole zogen.
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
46, 15
(
preuß.
,
1415
):
an czinse summa 155 m. an gelde, item 8 m. von der olemole.
Apherdianus (
Köln
1575
):
Mola olearia, oͤly muͤlen.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
158, 8
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Wie die ohlmühle zu bestellen und was sie nutzet. Wann ein mülherr einen müller die mahlmühle umbs dritte lesset, darbei eine ohlmuhle ist, so lesset er diselbige gemeiniglich auch umb die dritte nutzung am schlagelohn und ohlkuchen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Oelmüle (die) Oelttrotten. Trapetum.
Ziesemer, Marienb. Konventsb.
47, 19
;
156, 25
;
Toeppen, Ständetage Preußen
3, 500, 11
;
Bergner, Urk. Kahla ; ;