twale,
der / die
;
zu
mhd.
twâlen
›zögern, sich aufhalten, weilen‹
(;
BMZ
3, 1610
).
›Verzögerung, Aufschub, Zögern‹.
Phraseme:
ane / sonder twale
.
Vorwiegend obd.

Belegblock:

Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (
15. Jh.
):
die wirtin sunder twale im holdes herze trug.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Daz sage ich üch one twalle, | In müste werden nott erkannt.
Ericius, der ritter zartt, | Und sinne megte [...] | An den wandenlicher twall | Milwen gross nie gelag.
Plant u. a., Main. Naturl.
295ra, 28
(
ohalem.
, Hs.
E. 14. Jh.
):
die zit ist ein twale an der die zergenclichen dinc beweget werdent.
Holtzmann, a. a. O. ;
Koppitz, a. a. O. ; ;