tufstein,
tuft,
der
;
Bw mit zahlreichen Varianten, z. B.
dubstein, duchstein, duftstein, dugstein, dunkstein, tauchstein, taukstein, taulstein, tobstein, tofstein, tugstein
, aus gleichbedeutendem
lat.
tōfus
(
Georges
2, 3139
).
›lockeres, poröses, aus verfestigtem vulkanischem Material bestehendes Gestein; Tuff‹;
vgl.  3.
Fach- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
tufsteinig
,
tufsteinmesser
›Tuffhändler‹.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ein enveltig stein als ein dupstein der bewiset nút me, denne das er ein stein ist.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
der alt torn, mit ducksteinen uffgebaut gewesen.
Lau, Qu. Neuß (
rib.
,
1669
):
Duifsteinmesser bekommen von jeder Tonnen 4 alb.
Keil, Peter v. Ulm
84
(
nobd.
,
1453
/
4
):
mach im albeg vor ein tampf ob dugstein oder sinter-stein.
Sudhoff, Paracelsus (
1526
/
7
):
die schlechten stein vergleichen sich den andern metallen, als [...] duft mercurio.
Ebd. (
1525
/
6
):
Die duftstein sind die stein, denen weder wasser noch feur schadet.
Kocher, Rechn. Schönenwerd
360, 70
(
halem.
,
1388
/
9
):
vehendo lapides dictos dunkstein.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
716, 11
ff. (
halem.
,
1582
):
so si einen kalch brennen wellen, so soͤllen si dar under endehein tuft tuͦn [...]; si moͤgen aber wol blosen tuft brennen [...] und ein muͥtt von tuft nit tuͥrer, denn umb 5ß [...] geben.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
wann der gemain stain oder tugstain [...] nit dar in kumpt.
guͦtt ist der tugstainig acker.
weler ist der also mittelmaͤssig buwman der ǒch nit wisß den aller hert’osten dugstain oder karbunckelstain.
der duffstan me dem glichen magern mit dem sand und nit minder mangel des ertrich und der ploß lett.
Voc. rerum (
Augsb.
v. 1474
):
Tophus tauckstein Est lapis porosus et forminosus.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Duffstein / taulstein / tobstein / toffstein / tophus.
Sudhoff, a. a. O. ;
Bremer, Voc. opt.
16016
;
52007
;