tretmüle,
die
;
in 1 Beleg auch in der Schreibung
tritmüle
.
›von Menschen oder Tieren mit den Füßen über ein Tretrad oder eine Tretscheibe betriebene Mühle‹;
vgl. (V.) 15, zu  1.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
8, 977
.

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1408
):
3 m. vor 6 eychynne zymmer zu der treetmolen.
10 scot dem cleynsmede vor ysen zu machen zu den tretlingen
[›Fußvorrichtung‹]
zur tretmole.
Toeppen, Ständetage Preußen
3, 554, 17
(
preuß.
,
1453
):
daz wir haben vorgenomen im hawsze zcu bauwen eyne tritmole, dy fyer mannes mogen treten.
Hampe, Nürnb. Ratsverl.
606, 15
(
nobd.
,
1569
):
Hannsen Spaigels, des rotschmidtrexels, visirung zu einer tretmüel sol man herauf in die regimentstuben zu besichtigen tun.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
auch was als ain kalter winter mit grossem schnee, [...], und man mocht [...] nit malen. da macht die stat zwuͦ tretmülen in der juden tantzhauß.